
Gagaku - das musikalische Erbe Japans
In der Saison 2026 widmet sich das Shirabe Festival einem ganz besonderen Genre: Gagaku.
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Gagaku ist die älteste überlieferte Musiktradition Japans – kaiserliche Klänge, die seit über 1.200 Jahren bei Hofzeremonien erklingen. Diese „Musik der Götter“ entfaltet ihre Wirkung in langsamen, schwebenden Bewegungen und geheimnisvollen Klängen - denn unter "Gagaku“ versteht man Musik, Tanz und shintoistisches Ritual zugleich. Als UNESCO Weltkulturerbe ausgezeichnet, gibt es heutzutage nur mehr wenige Musiker*innen, die diese Kunst beherrschen. Zwischen Ritual und Mythos angesiedelt, öffnet Gagaku einen Klangraum, der Zeit und Worte überwindet – fremd, faszinierend und berührend zugleich.
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Im Juni 2026 wird diese besondere Musik erstmals mit Klängen aus Österreich verschmelzen und Geschichten von verbotener Liebe, alten Tempeln und versteckten Schätzen Wiens erzählen.
12. Juni / 19:30
ama no gawa
Musik einer anderen Welt
ama no gawa - der Himmelsfluss - ist ein performatives Konzert mit einem Gagaku Ensemble aus Japan über die Legende von Tanabata.
Was passiert, wenn zwei entgegengesetzte Welten aufeinanderstoßen? Wenn eine verbotene Liebe erblüht? Wenn die Götter ihr Urteil fällen? Wird ein Stern sich ihrer Liebe erbarmen?
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Lorely-Saal


10. Juni / 19:30
Das Lied des Tempels
Auf Japanisch gibt es ein Wort, das sowohl Lied wie auch Gedicht heißen kann. shi (è©©) - ein Schriftzeichen zusammengesetzt aus „Worte“ und „Tempel“.
Aber wie klingen diese Worte des Tempels und kann ein Musikstück tatsächlich zum
Gedicht werden?
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Alte Schmiede
9. - 13. Juni
Wiens verstecktes Japan
Workshop-Konzerte
Das Weltmuseum Wien hat ganz besondere japanische Schätze zu bieten. Unsere Gagaku-Musiker*innen, die die Geschichten, Mythen und Legenden Japans ältestes Musikgenres und die damit verbundene Kultur zu Hofe kennen, erwecken sie in Workshop-Konzerten zum Leben.
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Weltmuseum Wien



